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Mittwoch, 7. Juni 2023

DEB bestätigt Anträge und stellt Weichen: Verband begrüßt Meldung des EC Stuttgart für die Oberliga Süd und erteilt dem EHC Klostersee die Freigabe für den BEV

Der EHC Klostersee hat vom Deutschen Eishockey-Bund e.V. (DEB) die Freigabe zur Teilnahme an der Bayernliga-Saison 2023/24 erhalten.
Foto: IMAGO / Eibner

Die beiden Staffeln der Oberliga Süd und Oberliga Nord sollen 2023/24 mit jeweils zwölf Teams an den Start gehen. Das teilte der Deutsche Eishockey-Bund e.V. (DEB) am Mittwochmittag mit. Neben dem Stuttgarter EC (Eishockey NEWS berichtete in der aktuellen Print-Ausgabe) haben elf Teams aus der Oberliga Süd sowie zwölf Teams aus der Oberliga Nord ihre Meldung zum Oberliga-Spielbetrieb 2023/24 abgegeben, so der DEB. Neben der EG Diez-Limburg und den insolvenzbedingt ausgeschiedenen Crocodiles Hamburg hat sich ebenso der Krefelder EV 81 dazu entschieden, nicht am Spielbetrieb der Oberliga Nord zur kommenden Saison teilzunehmen. Dementsprechend wird das Teilnehmerfeld im Norden aller Voraussicht nach – im Fall der Lizenzierung aller gemeldeten Teilnehmer – um drei Clubs von 15 auf zwölf Teams schrumpfen. Im Süden geht die Ligastärke nur um ein Team von 13 auf zwölf zurück – Aufsteiger Rosenheim wird durch DEL2-Absteiger Heilbronn ersetzt. Der EC Stuttgart (Rebels) soll neu in die Liga kommen, während der EHC Klostersee und die HC Landsberg Riverkings nicht mehr mit dabei sind.

Der Deutsche Eishockey-Bund e.V. (DEB) und der Bayerische Eissport-Verband e.V. (BEV) haben sich auch noch einmal intensiv mit dem EHC Klostersee und dem EHC Königsbrunn ausgetauscht, um die Möglichkeiten einer (weiteren) Teilnahme am Oberliga-Spielbetrieb auszuloten. Diese ist für beide Vereine nach eigener Aussage in der Saison 2023/24 allerdings nicht möglich. DEB-Vizepräsident Marc Hindelang (Verantwortungsbereich LEV/Oberligen) dazu: „Für die Zeit danach sind aber wichtige Perspektiven besprochen worden. So würde der EHC Klostersee sich gerne als Ausbildungsstandort für junge Spieler etablieren, die man durch Einsätze in der Oberliga ans Profi-Eishockey heranführen könnte. Hierzu muss aber erst ein tragbares Konzept aufgesetzt werden und in der Folge Gespräche mit potenziellen Kooperationspartnern geführt werden. Vor diesem Hintergrund gibt der DEB den EHC für den Landesverband frei, wodurch es dem BEV freisteht, den Verein in die Bayernliga aufzunehmen.“

Beim EHC Königsbrunn liege das Problem darin, dass Spieler des aktuellen Kaders den Aufstieg in die Oberliga nicht mitgehen wollen und können, was weitere Investitionen nach sich ziehen würde, die der Verein aktuell nicht leisten könne, um sportlich konkurrenzfähig zu sein, wie der DEB mitteilt. Deshalb begrüßt der Verband umso mehr die Meldung des EC Stuttgart, der als zwölfter Verein an der Oberliga Süd teilnehmen möchte, nachdem er vom Verband die Chancen und Möglichkeiten des Spielbetriebs aufgezeigt bekommen hat. DEB-Vizepräsident Marc Hindelang (Verantwortungsbereich LEV/Oberligen) noch einmal zur Sachlage: „Der Sport ist nicht immer kalkulierbar und es gilt auch Lizenzierungsfragen zu beachten, weshalb auch Anpassungen der Durchführungsbestimmungen notwendig sein werden. Sowohl der BEV, als auch der DEB, sind sich darüber einig, dass eine Bestrafung für Nicht- Aufstieg nicht zeitgemäß ist, sondern eher der Kreis potenzieller Nachrücker erweitert werden solle. Diese Prozesse sollen nun im weiteren ständigen Austausch nachhaltig angeschoben werden.“

Frank Butz (Eishockeyobmann Bayerischer Eissport-Verband e.V.) sagt zur Situation für die Bayernliga: „Wir sprechen uns weiter sehr dafür aus, dass ein Meister sein Aufstiegsrecht wahrnehmen sollte. Schlussendlich sind auch die Vereine, die um den Titel spielen, gefordert, sich wirtschaftlich und strukturell so aufzustellen, diesen Schritt gehen zu können. Dies gilt nach unserer Auffassung auch für die Vereine in Baden-Württemberg, die ebenfalls für die Oberliga Süd in Frage kommen. Die Eishockeykommission sieht bei einer anderslautenden Entscheidung, zur Aufnahme des EHC Klostersee in den Landesverband, die weitere Entwicklung der sehr guten Nachwuchsarbeit gefährdet. Zudem sehen wir uns in der Verantwortung gegenüber unseren Mitgliedsvereinen zur nachhaltigen Standortsicherung. Der Verzicht des EHC Königsbrunn und ein daraus resultierendes Verbot erscheint uns nicht mehr zeitgemäß und gerade an der Schnittstelle zum Profispielbetrieb der Oberliga kontraproduktiv.“ Dementsprechend ist davon auszugehen, dass sowohl der EHC Klostersee als auch der EHC Königsbrunn als reguläre Teilnehmer für die Bayernliga-Saison 2023/24 geplant sind.


Notizen

  • gestern
  • Frank Gentges bleibt Cheftrainer der Ratinger Ice Aliens in der Regionalliga West. In den ersten beiden Spielzeiten unter ihm als Chef an der Bande wurden die Ice Aliens zweimal Hauptrunden-Sieger und standen in beiden Jahren im Playoff-Endspiel. 2024 wurde Ratingen Meister.
  • gestern
  • Rangers-Kapitän Jacob Trouba hat den Mark Messier NHL Leadership Award erhalten. Dieser geht an den Spieler mit den größten Führungsqualitäten für eine Mannschaft, auf und abseits des Eises. Mit der Auszeichnung wird auch sein Einsatz für die Rangers-Community gewürdigt.
  • vor 6 Tagen
  • Red Bull Salzburg hat am Freitagvormittag bestätigt, dass U20-Nationalspieler Philipp Sinn, der 2022/23 bereits zwei DEL-Spiele für München absolviert hat, in Salzburg bleibt. Er absolvierte 49 Spiele für den österreichischen Meister (zehn Punkte) und spielte auch neunmal für die Hockey Juniors.
  • vor 6 Tagen
  • Das Gerüst der U23-Perspektivspieler der Augsburger Panther für die kommende Saison steht. Die Verträge der jungen Stürmer Justin Volek, Moritz Elias, Marco Niewollik und Christian Hanke sowie des U23-Verteidigers Leon van der Linde wurden verlängert.
  • vor 7 Tagen
  • Frankreich verbleibt als einziger Bewerber für die Ausrichtung der WM 2028, die am 24. Mai vergeben wird. Der Verband Kasachstan hat laut IIHF seine Kandidatur zurückgezogen. Das asiatische Land war bereits um die WM 2027 angetreten, dort aber in der Abstimmung Deutschland unterlegen.
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